Die ehemalige Synagoge
Spätestens seit dem 17. Jahrhundert gab es in Schweich eine jüdische Gemeinde. Diese besaß 1820 eine jüdische Schule und eine Synagoge. 1862 wurde eine neue Synagoge errichtet.
Der Neubau sollte der wachsenden Gemeinde mehr Platz bieten. Die Synagoge wurde mit Sandsteinbruchsteinen gebaut. Auch sie wurde wie viele andere Synagogen in der Reichsprogromnacht 1938 geplündert und geschändet.
Bis zum Kauf durch die Stadt Schweich 1984 wurde sie als Lagerraum genutzt. Von 1987 bis 1989 wurde sie innen und außen restauriert und als Kultur- und Tagungsstätte eingerichtet. Der Hauptraum ist ein Saal mit Voutendecke, Pilastergliederung über Sohlbankgesims.
Eine dreiseitig umlaufende Frauenempore wurde aufgrund alter Bilder rekonstruiert. Auch die Ornamentmalerei der Wände und der Decke wurde übernommen. Ein aufgemalter Thoraschein dient der Erinnerung an die ehemalige Nutzung als Synagoge. Heute finden Kulturveranstaltungen in ihr statt.
Quelle: http://www.stadt-schweich.de/tourismus/sehenswuerdigkeiten/
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