Lukas Schleimer erhält Profivertrag in Nürnberg

Lukas Schleimer

Ex-Schweicher Lukas Schleimer: Profivertrag in Nürnberg

Dreieinhalb Jahre nach seinem Wechsel von der Mosel an die Pegnitz zählt Lukas Schleimer künftig fest zum Kader des Zweitligisten 1. FC Nürnberg. Unter normalen Umständen hätten die Teilnehmer an der AOK-EM am 13./14. Juni einen frischgebackenen Profifußballer des 1. FC Nürnberg hautnah am Schweicher Winzerkeller erleben können: Der frühere Jugendspieler des TuS Mosella, Lukas Schleimer, hatte als Schirmherr zugesagt.

Die Corona-Pandemie machte das Turnier der E-Jugendlichen aus der Region dann unmöglich. Viele verfolgen die Laufbahn des aus dem TSC Pfalzel hervorgegangenen offensiven Mittelfeldspielers aber auch aus der Ferne – und freuen sich mit ihm über den Profivertrag, den der 20-Jährige nun unterschrieben hat. Schleimer wartet zwar noch auf seinen ersten Einsatz im Zweitligateam der Franken, hat sich aber nach Einschätzung der Club-Verantwortlichen sehr gut entwickelt. Deshalb haben sie ihn nun mit einem Profivertrag bis 2022 ausgestattet.

Anfang 2017 war er zunächst in die U19 des Club gewechselt und schaffte im Anschluss auch schnell den Sprung in die zweite Mannschaft. Hier war er in der Saison 2018/19 in der Regionalliga Bayern 29 Mal im Einsatz (zwei Tore). In der abgebrochenen Spielzeit gelangen ihm 20 Einsätze (zehn Treffer). Bereits in der Hinrunde und im Wintertrainingslager schnupperte der gebürtige Trierer erstmals Profiluft und gehört seit März zum Kader von Cheftrainer Jens Keller.

„Mir ist bewusst, dass der Sprung zu den Profis eine große Herausforderung ist. Aber genau darin liegt mein Anspruch“, sagt Schleimer. Er sei „heiß darauf, mich weiterzuentwickeln und irgendwann mir auch meine Chance bei den Profis zu erarbeiten“. Sportvorstand Robert Palikuca, der einst in der Region für den VfL Trier sowie den FSV Salmrohr gespielt hat und vor der Saison von Fortuna Düsseldorf an die Noris gekommen war bezeichnet Schleimer als „ein Paradebeispiel dafür, was man mit Fleiß und Akribie erreichen kann. Er hat es im vergangenen halben Jahr geschafft, sich in das Blickfeld der Profis zu entwickeln“.

Mächtig stolz sind sie in Schweich auf ihren früheren Spieler. Präsident Harald Emmrich wertet die Beförderung Schleimers auch als „weiteren Beleg für unsere gute Jugendarbeit“. Schleimer sei der Mosella als Vereinsmitglied weiter fest verbunden und schaue bei Heimatbesuchen auch immer wieder am Winzerkeller vorbei, so Emmrich.


Quelle: https://www.volksfreund.de/